1. Tag in VC

First night
Die erste Nacht also…schwer zu sagen. Ich war froh, dass ich fix und alle war. Gewöhnlich brauche ich 2-3 Nächte, bis ich mich an einen Ort zum schlafen gewöhnt habe. Hier bin ich sofort eingepennt, ein- zweimal aufgewacht (Zimmergenossen sind spät ins Bett) und lag ab 6 Uhr morgens wach im Bett. Da ich nicht wusste, was ich so früh machen sollte, bin ich noch gute 1 ½ Stunden einfach liegen geblieben. Dieser irre Klimaanlagen Ventilator auf dem Dach nebenan hat mich nicht mehr einschlafen lassen, oder der Jetlag. Jedenfalls hatte ich einen Bärenhunger…in Deutschland war es ja auch schon 15 Uhr.

Auf in den Tag

Die Duschen sind…nun, funktional. Kein Meisterwerk der Sauberkeit, aber nach der extrem warmen Nacht tat die Erfrischung richtig gut. Das Frühstück war in Ordnung. Für mich als Feinschmecker eine kulinarische Herausforderung. Einige von euch kennen ja mein Problem mit der Butter. Seid beruhigt! Gebt mir noch 1-2 Wochen und ich werde nie wieder ein extra Messer einfordern 😛 Wurstwaren konnte ich keine entdecken, Brötchen als solches haben sie nicht. Brot und Bagels. Ohne zu wissen, was genau ich zu mir nehme, habe ich irgendwelche Fruchtstücke in mich hineingestopft. Also fragt bitte nicht, was ich nun mag und was nicht, ich kann es euch nicht beantworten 😉

Further exploring

Um legal einer Arbeit in Canada nachgehen zu dürfen benötige ich eine Sozialversicherungsnummer. Da ich nicht wusste, wo ich diese beantragen kann, fragte ich meinen deutschen Zimmergenossen. Mit den wichtigen Informationen machte ich mich auf den Weg, lief am Gebäude vorbei und musste mich durchfragen. Angekommen wurde ich erst einmal gefragt, wie es mir ging. Stellt euch das mal vor beim Amt in Deutschland. „Hallo. Wie geht es Ihnen heute?“ Unvorstellbar! Jedenfalls habe ich das noch nie erlebt. Sehr nett und mega freundlich verlief das weitere Gespräch. Jeder, mit dem ich bisher gesprochen habe zeigte sich sehr nachsichtig und verständnisvoll. Nach ca. 20 Minuten Aufenthalt hatte ich die Nummer in den Händen und konnte die Stadt weiter erkunden.

Konto…ja? Nein?

Bei meinem Weg durch die Stadt blieb ich bei der Scotiabank hängen. Eine kanadische Bank, die, wie ich von anderen W&T hörte, ganz gut sei. Auch hier wurde ich super freundlich und persönlich empfangen. Es macht wirklich Spaß, sich hier mit den Leuten zu unterhalten oder sie generell anzusprechen. Eine finale Entscheidung hinsichtlich der Eröffnung eines neuen Kontos konnte ich allerdings nicht treffen. Ich solle mich ruhig umhören und alles überdenken, aber ich werde so wieso wieder dort am Schalter landen. Sie sind halt die geilere Bank. Zumindest nach der Mitarbeiterin.

Ausflugszeit

Für 1 PM wurde ein Ausflug vom Hostel angeboten. Da ich eh nicht wusste, was ich machen sollte habe ich mich prompt dafür eingetragen. Es ging zum Cleveland Dam, im Norden von Vancouver (für die, die es genau wissen wollen, hier mal die Koordinaten 49.360308, -123.110934). Da ist gleichzeitig auch eine Wanderroute, aber der Name ist mir entfallen. Laut den Organisatoren ist es die längste Route überhaupt und durchzieht ganz Kanada. Sie meinten, dass wir nun zumindest sagen können, dass wir auf diesem trail waren. Bären sahen wir leider nicht, (aber ein Schild: Be Bear Aware!), dafür aber Lachse in einer großen Fischtreppe. Und den besagten Cleveland Dam.

Aussichten wolkig bis heiter

Trotz der vielen Eindrücke darf ich nicht vergessen, erste Schritte zur weiteren Planung zu unternehmen. Dabei muss ich einiges berücksichtigen. Das Hostel hier hat leider nichts mehr frei ab nächster Woche, so dass ich ein Hostel gegenüber anfragen musste. Immerhin konnten sie mir für zwei Nächte zwei Zimmer anbieten. Sprich wechseln am zweiten Tag. Danach? Ja, bleibe ich in VC? Interesse habe ich schon. Es gibt wohl ein paar wirklich schöne Dinge hier, anderseits habe ich heute ein Jobangebot im SameSun Hostel in Banff gesehen…und dort ist gleichzeitig auch der Banff National Park. Das wäre schon geil, aber das bedarf mehr Planung. Immerhin bin ich gut 13 Stunden mit dem Bus dahin unterwegs. Ich warte aber noch auf ein Paket, eher kann ich nicht gehen und sicher ist es nicht, dass ich den Job auch bekomme. Das ist nicht so leicht, aber ich werde schon einen Weg austüfteln. What choice do I have, right?

Euer Christian

PS: Ich habe ein paar Fotos hochgeladen, aber so ganz zufrieden bin ich noch nicht mehr mit der Darstellung…working on it.

8 Gedanken zu „1. Tag in VC“

    1. Gerichtideen? Okay, dass geht dann vielleicht doch zu weit 😀 Ich hab hier von einem Gericht gehört, dass „Putin“ heißt (keine Garantie für die richtige Schreibweise). Aber frag mich nicht, was das genau ist^^

  1. Moin chrischi, Bagels zum Frühstück nicht schlecht , dann auf zur Suche nach den den
    „Pancakes“! Deine Bilder sind sehr schön, tolle Sky-Line, leider kein Foto von der netten
    Mitarbeiterin in der Bank:-)) Viel Glück bei der Job-Suche in VC!! dicke Umarmung

    1. Pancakes gabs bisher noch nicht zum Frühstück. Ich glaube, dass ich diese selber machen muss 😛 Und ich denke nicht, dass die Mitarbeiterin der Bank davon begeistert gewesen wäre 😛

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