Hostel hopping

„Sorry, we are totally busy!“ Eine viel gehörte Antwort von suchenden Reisenden nach einer Unterkunft für die kommende Nacht. Die Hostels in VC sind generell ausgebucht. Zumindest die Guten. Ich habe von dem Hostel in Hastings gehört. Günstig, aber ob man dort tatsächlich die Nacht verbringen will? Bin froh es nicht auszuprobieren zu müssen 😉 Dennoch musste ich aufgrund der heftigen Nachfrage das Hostel von Dienstag bis Donnerstag wechseln. Der Weg war zum Glück nicht so weit. Direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Verglichen mit dem SameSun schon ein Unterschied. Eher schlechter würde ich sagen. Betten und Zimmer fast gleichwertig (eines sogar mit Klimaanlage), Frühstück schlechter (zu wenig Platz, mit Warteschlange, selber abwaschen (und das bei einem höheren Preis)). Aber bevor es einer ausspricht: Das ist kein meckern! Sondern ein subjektiver Vergleich 😛 Ich hatte die Tage ein Dach über dem Kopf, das war das wichtigste für mich. Auch wenn ich glaube, dass ich meine Zimmergenossen etwas verärgert habe, als ich meinte, dass es schön wäre, die Klimaanlage in der Nacht über auszuschalten. Und schwupps war der Stecker gezogen. Das zweite Zimmer dort vor Ort hatte drei weitere Deutsche einquartiert, wovon zwei mich spontan einluden sie in eine Bar zu begleiten. Es war ein schöner und sehr interessanter Abend!

Lookout Tower

Fast 170 Meter ragt der Lookout Tower über VC. Zwar gibt es dort höhere Hochhäuser, jedoch bietet der Tower eine 360° Sicht. Der Preis schlägt mit gut 16 Dollar zur Buche. Kein billiger Spaß, aber zumindest darf der Tower am selben Tag so oft besucht werden wie es einem gefällt. Ich war mit zwei weiteren Leuten dort so gegen 2 PM und zur Abendstunde noch einmal alleine. Die 170 Meter werden dann doch zum Glück mit einem raschen Fahrstul überwunden und es gibt innerhalb des Turmes sogar Führungen, um etwas über die Gebäude und generellen Geschichte von VC zu lernen. Das sie z.B. um die 160 Jahre alt ist und so Zeugs! Jedenfalls war der Sonnenuntergang ganz schön anzusehen, auch wenn Wolken diesen Moment etwas trübten.

Stanley Park

Der Donnerstag war mit vieeel Laufen verbunden, denn ich machte mich noch einmal auf den Weg den Stanley Park einen Besuch abzustatten. Diesmal jedoch nicht eine Tour drum herum sondern mitten durch. 200 Km Spazierwege können in dem ca. 400 Hektar (und somit drittgrößter Stadtpark Nordamerikas) bei Bedarf erkundet werden, doch ich begnügte mich mit weniger. Zumal ich mehr oder weniger ziellos umher irrte, da ich natürlich gut vorbereit keine Karte eingesteckt hatte. Aber Schilder halfen mir dabei mich zurecht zu finden und schon bald fand ich den Prospect Point mit gutem Blick auf die Lions Gate Bridge und umliegende Natur sowie auf West Vancouver. Da ich so unglaublich bewandert bin in Naturwissenschaften war es mir sogar mögliche manche Naturvorkommnisse als Bäume zu identifizieren xD Es war schön die Natur zu genießen, aber vom Hocker gehauen hat es mich dann doch nicht so sehr. Beeindruckender war für mich die Lions Gate Bridge, die Richtung Nord und West Vancouver führt. Mit weichen Knie (ja wirklich…) hab ich mich auf die riesige Brücke getraut. Allein die Höhe…weit habe ich es nicht geschafft. Dafür habe ich ein paar Fotos geschossen und bis schnell wieder runter dort 😀 Immerhin ist sie mit 61 Metern Höhe nicht gerade niedrig…

Lynn Canyon Park

Zusammen mit einem Zimmergenossen war ich in einer Art Gallery mit sage und schreibe drei Austellungsobjekten. Hey, immerhin war der Eintritt frei 😉 Interessant war auf jeden Fall die unterschiedliche Deutung und Interpretation der Kunstobjekte. Hungrig versorgten wir uns mit Pizza und machten uns dann mit dem Seabus Richtung Lynn Canyon Park auf den Weg. Dort gab es eine kostenlose Hängebrücke, die über den Lynn Creek führte und kleine Wanderwege entlang des Flusses. Ein schöner und ruhiger Ort. Zumindest an den Plätzen, wo nicht so viele Touris unterwegs waren 😉 An einem Punkt haben wir unseren Füssen mal eine Abkühlung verpasst. Das Wasser war schon sehr kalt, um die 10 Grad. Irre das dort welche auch noch geschwommen sind. Wie war das? Nur die Harten kommen in den Garten? Bären haben wir leider nicht gesehen, dafür war es aber auch viel zu voll und laut. Vielleicht ein andern mal 🙂

Euer Christian