5 vor 12

Packen!
Doch ganz schön stressig…

Die letzten zwei Wochen waren noch einmal richtig turbulent. Hier hin, dort hin…was war das extrem Wichtige, was ich noch benötige? Ob ich jetzt alles beisammen habe kann ich gar nicht mal sagen. Und ob das wichtig ist zu wissen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Unumgänglich ist der Papierkram und die Möglichkeit an die angesparten Geldmittel heranzutreten. Dort ist der Kreis zwar noch nicht komplett geschlossen, aber es ist auf dem richtigen Wege. Neben der reinen organisatorischen Schiene besteht noch eine zweite, für mich viel wichtigere: die Persönliche.

…aber unbezahlbar fantastisch!

Ich hatte das große Glück, dass ich mit einer wirklich großartigen Abschiedsfeier überrascht worden war. Zwar plante ich bereits eine eigene, aber Familie und Freunde schmiedeten eifrig im Hintergrund ihre Pläne, so dass ich tatsächlich (ich bin diesmal tatsächlich überrascht worden, bin bei so etwas eigentlich immer recht spitzfindig :D) überrascht war. Einfach nur awesome!! Und weil es so schön war, fand am darauf folgenden Wochenende eine zweite Feier statt, bei der wir über den Hamburger Dom gestiefelt sind. Und das krasseste: Ich war im Gladiator! Dieses fast 65 Meter hohe Dingsda, mit den Gondeln am jeweiligen Ende. Nein, ich spreche nicht vom Riesenrad! Jedenfalls hatte ich mächtig Angst davor…meine beiden Begleitungen haben ununterbrochen wortgewandt auf mich eingeredet und mich überzeugen können…Wohl war mir dabei nicht, aber es war schon eine mega Erfahrung!

Grenzen überschreiten…

Ich empfinde diese Erlebnis als etwas ganz besonderes, denn es veranschaulicht für mich persönlich meinen nächsten Lebensabschnitt. Ich werde während der Zeit sicher ähnliches erleben, bzw. mich in gleicher Gefühls- und Empfindungslage widerfinden. Nur dort habe ich vielleicht niemanden, der auf mich einredet und mich ermutigt. Mir wird klar, dass ich die Schritte alleine gehen, aber auch den Mut aufbringen muss, die Hürden, die ja meistens nur im Kopf existieren, zu umgehen und gestärkt aus der Situation hervorzutreten zu können. Ich bin gespannt, welch Dinge ich auf meiner Reise und generell in meinem Leben noch das erste Mal machen werde und dennoch wird mir in den letzten Tagen auch bewusst, dass ich manche Sachen das letzte Mal gemacht habe.

…Bewusstsein schaffen

Viele von euch wissen ja bereits, dass ich gerne und viel über Dinge nachdenke. Manch einer wird auch sagen, dass es zu viel des Guten ist. Um so besser, wenn ich nicht nur meine Gedanken um ein Thema kreisen lasse, sondern wenn ich ein Bewusstsein für etwas schaffe und klar wird, was es für mich bedeutet. Die letzte Zeit war ein Wechselbad der Gefühle und mir ist bewusst geworden, das ich oft viel zu wenig die Zeit genoßen habe, die mir zur Verfügung stand und gleichzeitig auch Risiken eingehen muss, um meinen Horizont zu erweitern. Nun, vielleicht ist mir das nicht all zu neu, aber die letzten Erfahrungen führten diese Erkenntnis noch einmal vor mein geistiges Auge. Wann habt ihr denn das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?

Morgen gehts los

Kurz zusammengefasst empfand ich die letzte Zeit vor der Abreise als sehr lehrreich, aufwirbelnd und aufweckend. Eigentlich genau das, was ich gesucht habe, auch wenn es durchaus mit unangenehmen Konsequenzen und Geschehnissen verbunden war. Und das was vor mir liegt? Das große Unbekannte? Auf der einen Seite bin ich gespannt, aufgeregt und ziemlich aufgewühlt. Auf der anderen Seite fühle ich mich leer, unentschlossen und unsicher. Schwer zu deuten und noch schwerer zu beschreiben. Ändern werde ich jedenfalls nichts mehr und egal was geschieht, ich kann zumindest behaupten, dass ich den Flieger gestiegen bin und es versucht habe. Alles Weitere wird sich ergeben. So wie immer, oder?

Also, macht es gut!

Euer Christian

Schreibe einen Kommentar